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Konzert in der Presse


Bennet


Stadtkirchekirche Neuenbürg

"Konzert für 3 Trompeten und Orgel

 

Trompete, Pauke und Orgel bringen festliche Pracht der Barockzeit in die Stadtkirche

VonEs ist ein besonderes Kon­zert, das am Freitagabend in der Evange­lischen Stadtkirche in Neuenbürg er­klingt. Nicht nur würdigt es 750 Jahre Stadtgeschichte und 100 Jahre Musik Verein Neuenbürg. Alle Instrumente die an diesem Abend zum Einsatz kommen, auch das historische Gehäuse der großen Orgel, sind im Barockstil nachgebaut. Mit Trompetenklängen, Paukenwirbel und Orgelmusik erlebten die Zuhörerin­nen und Zuhörer einen Abend, der die festliche Pracht der Barockzeit (circa 1600 bis 1750) in den Kirchenraum zu­rückbrachte. Das Publikum des sehr gut besuchten Konzerts nahm das Programm dankbar und mit viel Applaus an. Schließlich wollten die Veranstalter, Bezirkskantorin Sun Kim und Michael Pietsch-Rether, der seit 25 Jahren die Blechbläserausbildung an der Jugend­musikschule in Neuenbürg und die Lei­tung der dortigen Stadtkapelle inne hat, ihrem Publikum damit einen besonderen musikalischen Akzent im Jubiläumsjahr bieten.

    So gaben an der Trompete Mark Ben-nett, Pietsch-Rether und Benedikt Kilburg, an der Pauke Tolga Anlar, an Orgel und Cembalo Christian David Karl und an der Orgel Kim Eindrücke aus der Ba­rockzeit und davon, wie spontan ein Kon­zert sich entwickeln kann, wieder. Spon­tan hatte sich auch die Zusammenset­zung unter den Musikerinnen und Musi­kern geändert. Statt wie im Programm beschrieben Tobias Krieger war Benedikt Kilburg unter den Trompetern mit dabei. Dieser hat bei Star-Trompeter Reinhold Friedrich gelernt.

    Pietsch-Rether hatte die Idee zu diesem besonderen Konzert. Er wollte eine Na­turtrompete im Konzert einsetzen. Da-durch kam er in Kontakt mit Bennett, ei­nem international renommierten Ba­rocktrompeter. Bennett regte an, eigens eine Trompete im Stil des 18. Jahrhun­derts nachbauen zu lassen. In England wurde schließlich ein solches Instrument gefertigt, das nun erstmals in Neuenbürg zu hören war.

    Aus dieser Zusammenarbeit entwickel­te sich mehr: Pietsch-Rether organisierte gemeinsam mit Bennett einen Meister Kurs für Studierende der Musikhoch­schule Karlsruhe. Einer der Teilnehmer war Kilburg. Gemeinsam mit der Bezirkskantorin Kim entstand die Idee, ein Barockprogramm in der Stadtkirche aufzuführen – als Dank für die lange mu­sikalische Tradition in der Stadt.

    Sehr persönlich wurde der Konzert-Moment beispielsweise durch die bekannte Ouvertüre aus der „Feuerwerksmusik“ HWV 351 von Georg Friedrich Händel (1685-1759). Diese wurde bei der Hoch­zeit von Pietsch-Rether mit seiner Frau Christina Rether gespielt. „Mir war es wichtig, dass die Pauke schön zur Gel­tung kommt, weil Trompeten und Pauken in der Zeit einfach zusammengehört haben“, sagte Pietsch-Rether im Nachgang. So glänzte Anlar mit seiner spontanen Uraufführung eines Pauken-Solos. Unter anderem mit der Orgelimprovisation „Soundscape“ rundeten Kim und Karl an Truhenorgel und Cembalo den Abend ab.

Pforzheimer Kurier - Jennifer Warzecka

 

 


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